Der "Große Garten auf dem Anger" wurde bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erwähnt. Ursprünglich diente der Garten der Aussaat und dem Aufziehen von Krautpflanzen. Im Frühjahr wurden diese in weitem Umkreis bis nach Thüringen hinein verkauft. Deshalb heißt der Ort auch heute noch im Volksmund "Krautsteinbach".
Die Verbindung nach Thüringen - durch die Grenzziehung fast 30 Jahre unterbrochen - blühte nach der Wende 1989 wieder auf. Die Grenzöffnung und die daraus resultierenden Ehen zwischen Thüringern und Franken brachten dem Ort eine Verjüngungskur. Während in Steinbach zwischen 1979 und 1988 kein einziges Kind geboren wurde, sind inzwischen ein Drittel der 180 Einwohner unter 18 Jahre alt.
Die Steinbacher fühlen sich sichtlich wohl in ihrem Dorf. Das sieht man auch an der Liebe, mit der sie ihre Häuser und Vorgärten hegen und pflegen. Obstspaliere zieren die Fassaden, Blumenkästen Haus für Haus, Fenster, Vorgärten, ja selbst die Misthaufen "blühen". Diese Hingabe zum Detail hat Steinbach an der Haide bereits zwei Siege im Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" eingebracht. die Goldmedaillen neben dem Dorfteich sind stolze Dokumente dieses Gemeinschaftssinns.